Ein großes Unglück hat sich in der Nacht zum 22. März 2015 (Samstag) in Naju ereignet: Nachdem die Gnadenstatue am 17. Dez. 2013 aus der Gnadenkapelle abhandengekommen und immer noch nicht zurückgekehrt ist (hier muss man sagen, dass Gott sogar das Böse in Gutes wendet, denn im Nachhinein ist man froh, dass die Originalstatue irgendwo in Sicherheit existiert), hat in der Nacht zum 22. März ab 3.17 Uhr Ortszeit ein großes Feuer gewütet. Durch diesen Brand ist die Gnadenkapelle vollständig zerstört worden. Es wurden die vom Himmel gegebenen Hostien (aus denen Blut hervortrat), Reliquien (Geschenkgaben aus aller Welt an Naju) nebst den in 30 Fremdsprachen übersetzten Büchern der Liebesbotschaften sowie alle anderen wertvollen Dokumentationen der Ereignisse in Naju vernichtet.
Bezeichnenderweise sind die zwei vom Himmel verliehenen Hostien in Naju, welche in eine Monstranz eingefasst wurden – die eine vom 24. 10. 2006 und die andere vom 16. 04.2005, aus der am 06. Mai 2005 Blut heraustrat – zwar schwarz angebrannt, jedoch ist der äußere Rand noch heil blieben, so dass sie weiter, wie bisher, zum Segen verwendet werden können. Außerdem sind der mit Öl betriebene Ofen mit halb gefülltem Tank in der Gnadenkapelle sowie der vollständig gefüllte große Öltank im sich unterhalb der Gnadenkapelle befindlichen Heizungskeller vom Feuer unversehrt geblieben. Das Ausmaß des Brandes hätte sonst verheerendere Folgen angenommen.
Während das Feuer noch heftig wütete, schlief Pater Francis Su in seinem Zimmer, welches auf der 1. Etage oberhalb der Gnadenkapelle lag. Ein Feuerwehrmann versuchte noch, nach oben zu gelangen, um ihn zu retten. Jedoch musste er wegen der starken Feuersbrunst dieses Vorhaben aufgeben.
Pater Francis Su, der wie durch ein Wunder überlebte, berichtete später: „Ich bin inmitten des tiefen Schlafs wach geworden, weil jemand nach mir rief.“ Und er fügte hinzu: „Ich habe deutlich den Schutz der Gottesmutter gespürt.“
Menschen sind Gott sei Dank nicht verletzt worden und sämtliche Nebengebäude sind auf diese Weise unversehrt geblieben. Trotz des schlimmen Geschehens sind die Gläubigen in Naju zuversichtlich, denn Gottes Wege sind unergründlich. Zurzeit laufen die Untersuchungen noch; allerdings vermutet man anhand der Videoaufzeichnungen einen Kabelbrand als Ursache.
Die großartige Anteilnahme der Gläubigen in Deutschland und Europa bezüglich des Verlusts der Gnadenkapelle in Naju durch den Brand, vor allem von den Priestern und Gläubigen, die bereits mit mir in Naju gewesen sind, ist sehr bewegend und gibt mir die Kraft mit Elan weiterzumachen.
Ich möchte mich auf diesem Wege herzlich dafür bedanken sowie hinsichtlich der bereits eingegangenen großzügige Spenden bedanken und sage ein „ewiges Vergelts Gott“. Ein Pilger schrieb mir: „So schlimm dieses Feuer uns alle erschreckt haben mag, umso mehr wird das ganze Drama den Glauben und die Verbundenheit unter allen Gläubigen in Naju noch stärken.“
Julia Kim und die ganze Kommunität in Naju haben sich über die Spenden sehr gefreut und senden Ihnen allen liebe Grüße, schließen sie alle in ihre Gebete ein und sagen vielen, vielen herzlichen Dank!
Zurzeit erduldet Julia Kim eine ihrer schlimmsten Sühneleiden seit 1985, trotz alledem opfert sie ihre Schmerzen heroisch für die Errettung der Menschheit auf. Wegen dieser schlimmen Schmerzen konnte sie zum ersten Mal seit 1985 nicht am diesjährigen Kreuzweg des Karfreitags auf dem Erscheinungsberg in Naju teilnehmen. Am 30. Juni dieses Jahres ist der 30. Jahrestag, seitdem die Jungfrau Maria durch ihre Gnadenstatue in Naju zum ersten Mal Tränen geweint hat. Dementsprechend ist in Naju eine große Gedächtnisfeier geplant und Einladungen sind in alle Welt verschickt worden.
Am 24. April kam aus Naju diese Meldung: Eine provisorische Kapelle wurde eiligst im Raum des ehemaligen Videozimmers hergerichtet. Zu jedermanns Überraschung sonderte die Ersatz-Marienstatue reichlich duftendes Öl ab, als einige Novizinnen vor der Muttergottesstatue beteten.
Bitte beten Sie für Naju und Julia Kim in dieser schwersten Stunde. In Naju ist man sehr bemüht, eine neue Gnadenkapelle so schnell wie möglich zu errichten.
Ihnen allen ein gesegnetes Pfingstfest und nochmals herzlichen Dank für Ihre rührende Anteilnahme und Unterstützung.
Es grüßt Sie alle ganz herzlich Minja Cäcilia Pohl
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